Globale Trends

Der Agrarmarkt hängt stark von globalen Faktoren ab.

  • Das Wachstum der Weltbevölkerung ist ein entscheidender Faktor des Agrarmarktes. Prognosen gehen von rd. 9,6 Mrd. Menschen im Jahr 2050 aus (heute: rd. 7,1 Mrd.)*.
  • Hinzu kommt das wirtschaftliche Wachstum der Schwellen- und Entwicklungsländer, welches auch dort – ähnlich wie in den Industrienationen – zu einem höheren Bedarf an Agrarprodukten führt.
  • Ein weiterer Faktor ist die globale Veränderung der Essgewohnheiten. Die ehemals kohlehydratreiche Ernährung, insbesondere in den Schwellen- und Entwicklungsländern,  wandelt sich stetig zu einer fett- und proteinreichen Ernährung mit einem größeren Anteil an tierischen Produkten. Die Prognose für den Pro-Kopf-Verbrauch von Fleisch weltweit beläuft sich auf rd. 52 kg/p.a. im Jahr 2050 (heute rd. 43 kg/p.a.). Gleichzeitig benötigt die Produktion von 1 kg Fleisch durchschnittlich 10 kg Getreide. Auch hier steigt also der Bedarf.
  • Schließlich sorgt der weltweite Boom der erneuerbaren Energien aus nachwachsenden Rohstoffen für einen gesteigerten Bedarf an Agrarprodukten.
  • Kritischer Faktor ist die landwirtschaftliche Nutzfläche, welche seit Jahren nahezu konstant geblieben ist. Dies bedeutet, dass die Anbaufläche pro Kopf stetig sinkt (1950 = 0,5 ha; 2000 = 0,3 ha; 2050 = 0,2 ha*). Die Erschließung neuer Flächen ist dabei stark begrenzt.
  • Weiterer kritischer Faktor ist der Verbrauch, welcher zum Teil über der Produktion lag.
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Steigerung der Produktivität ist unumgänglich und gleichzeitig kritischer Schlüsselfaktor

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